Um den optimalen Reifegrad der Kaffeekirschen sicherzustellen werden die Kirschen per Hand geerntet. Nachdem der Kaffee nach Qualität sortiert und anschließend entpulpt wurde um die Haut und das Fruchtfleisch zu entfernen wird er etwa 18 Stunden lang in einem Tank fermentiert. Dadurch entstehen Mikroorganismen, die die Bohne umgebende zucker- und pektinhaltige Schicht aufbrechen, und dem Kaffee eine zusätzliche Komplexität verleihen. Anschließend wird der Kaffee gewaschen und ist bereit zum Trocknen.
Jede Farm in dem Verband verfügt über eine „Elba“, wo der Kaffee zum Trocknen ausgelegt wird. Dort ist er direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt und wird fünfmal täglich gewendet, meist in den Morgenstunden, wenn die Sonne am intensivsten scheint. So kann der Kaffee so schnell wie möglich Feuchtigkeit verlieren und wird je nach Wetterlage zwischen zwei und drei Wochen lang getrocknet.
Abschließend wird der Kaffee im Sugar Cane Verfahren im Herkunftsland entkoffeiniert, wodurch ein zusätzlicher Schritt der Wertschöpfungskette im Ursprungsland bleibt.
SUGAR CANE PROCESS (EA)
Das Sugar Cage Verfahren ist ein natürlicher Prozess zur Entkoffeinierung und nach dem verwendeten Lösungsmittel benannt. Melasse aus Zuckerrohr wird zu Ethanol fermentiert. Dieses wird mit Essigsäure gemischt, wodurch das Lösungsmittel Ethylacetat entsteht.
Die Kaffeebohnen werden mehrere Stunden lang in fast kochendem Wasser eingeweicht, wodurch sich die Poren öffnen und das Koffein gelöst werden kann.
Anschließend werden die Bohnen ca. 10 Stunden lang mit Ethylacetat gewaschen. Das Lösungsmittels verbindet sich selektiv mit den Koffeinmolekülen, und die resultierende Mischung wird dann erhitzt, um das Lösungsmittel und das Koffein zu verdampfen.
Zum Schluss werden die Bohnen erneut gewaschen, damit jegliche Rückstände des Lösungsmittels beseitigt werden.